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Villinger Schalmeien e.V. |
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Die
Geschichte des
Instrumentes
Die Schalmei selbst erscheint häufig im vorchristlichen Alter. Dieses konisch gebohrte Instrument mit einem Doppelrohrblatt, das vermutlich auch schon in der Griechischen Antike bekannt gewesen ist, lässt sich zuerst bei den Faliskern, einem etruskischen Volksstamm im 4. Jh. Vor Christus - nachweisen und wurde auch im antiken Rom gespielt. Es scheint, dass die Schalmei danach in Europa in Vergessenheit geriet und erst im 12. Jh. vom mittleren Osten wieder eingeführt wurde. Von dort aus verbreitete sie sich nicht nur in Europa sondern sie wurde durch moslemische Händler und Krieger auch in der ganzen damals bekannten Welt eingeführt. Von Indien bis Tibet, von China bis Java, von Südeuropa bis nach Nigeria. Für die Schalmei gebt es zwei grundlegende arabische Wörter: "GAIDA", auch als Stammwort für die Sachpfeife bekannt, und "ZURA". Diese beiden bildeten die Wurzeln für die Namen der Schalmei in fast allen Verbreitungsgebieten. Unser eigenes Wort für Schalmei entstand entweder aus dem lat. "CALUMUS" oder aus dem arab. "ZURNA". Die chin. "SONA" und die ind. "SHANAI" kommen mit Sicherheit von "ZURNA". Die span. "GAITA" - sowohl Schalmei als auch Sackpfeife bedeutend - und die nigerische "ALGHAITA" – für Schalmei - stammen eindeutig von dem Wort "GAIDA" ab. Das Charakteristikum der Schalmei ist ihr lauter, in den Ohren dröhnender, Klang. Der Spieler berührt die Rohrblatter nicht mit den Lippen sondern steckt sie ganz in den Mund und Stützt seine Lippen entweder auf eine aufgesetzte Sippenscheibe oder Pirouette auf das Ende der Röhre, in welche die Rohrblätter eingesteckt werden oder auf das untere umwickelte Ende der Blätter genau über der Röhre. Derart sind die Rohrblätter frei, um mit einem Maximum an Intensität zu schwingen. Sie erzeugen so allerdings einen gleichbleibend lauten Klang, der sich wesentlich von dem der heutigen Oboe unterscheidet. Schalmeien sind heute noch in europäischer und nichteuropäischer Volksmusik, aber auch in außereuropäischer Kunstmusik in vielen Teilen der Welt zu hören. Schalmay, cimarella, kalamia (von Kalamos, calamus = Halmrohr): Der Name kommt aus dem antiken Griechenland. Seit dem Mittelalter ist die Schalmei bei den Hirten in ganz Europa verbreitet. Sie wird als primitives Volksinstrument mit trichterförmiger Gestalt beschrieben. Mit einem plattgedrückten Halm wird sie zum Klingen gebracht. Die Spieltechnik war anders als bei den heutigen Oboen. Der Halm (Rohrblatt) wurde ganz in den Mund genommen, der Mund diente sozusagen als "Windkapsel". Eine Windkapsel, in der das Rohrblatt geschützt war, wurde später auf das Instrument aufgesetzt. Auf diesem Prinzip beruht die heute verwendete "Spielleute-Schalmei" auch, allerdings hat sie sonst nichts mehr mit dem alten Instrument "schalmay" gemeinsam. unsere "Schalmei": Die Entwicklung der von uns verwendeten Spielleute-Schalmei oder richtig gesagt Martin- Trompete reicht zurück in die Zeit der ersten Automobile. Kurz nach 1900 wurden für Automobilisten neben Ballhupen aller Art auch Fanfarentrompeten angeboten, auf denen man mit dem Mund zwei- oder viertönige Signale blasen konnte. Zu ihnen gehörte auch die Kaiserfanfare, deren Signale in Fahrzeug der kaiserlichen Familie ankündigte. Für manche Signale oder Opernmotive reichte aber der Umfang von vier Tönen nicht aus. Max B. Martin erfand deshalb um 1905 die achttönige, nach ihm benannte, "Martinstrompete". Sie wurde später in verschiedenen Tonlagen gebaut, so dass daraus ganze Kapellen zusammengestellt wurden. Schon von 1920 an besaßen viele Turn und Radfahrer- vereine sowie freiwillige Feuerwehren solche "Martin-Kapellen". 1922 hatten mit zunehmender Machtübernahme der Nationalsozialisten die Schalmeienkapellen keine Überlebenschanche mehr. Nach dem Aufbau der DDR wurde diese Musizierform dort wieder zu neuem Leben erweckt und erlangte im Spielmannswesen eine neue, bedeutende Rolle. Als besonders Fasnachtsinstrument wurde die Schalmei vor allem im Gebiet zwischen Donau und Bodensee wiederentdeckt. So kann man mit Sicherheit auch heute noch Oberschwaben als "Hochburg" der Schalmeienmusik bezeichnen. Der charakteristische Sound der Schalmeienkapellen hat sie zwischen der üblichen Blasmusik zu einer ausgesprochenen Attraktion von Umzügen und Veranstaltungen werden lassen. |
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Instrumentierung: In unserer Kapelle, wie auch den meisten uns bekannten Schalmeienzügen, ist folgende Instrumentenzusammenstellung gebräuchlich.
Sopran
1. Stimme
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Villinger
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